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Girokonto ohne Geldeingang – die besten Konten im Vergleich 2022

Viele Banken werben mit einem kostenlosen Girokonto ohne Kontoführungsgebühren, doch ist diese Kostenfreiheit meist an gewisse Voraussetzungen geknüpft.

Was ein Girokonto ohne Mindestgeldeingang beziehungsweise ohne Mindestgehaltseingang ist, erläutern wir von Marktwissen.net Ihnen gerne im Folgenden.

 

Die besten Girokonten ohne Geldeingang im Vergleich 2022

Im folgenden Girokonto-Filter können Sie ganz einfach Ihren gewünschten monatlichen Geldeingang auswählen, sodass Sie ganz bequem das für Sie beste Girokonto ohne Gehaltseingang finden können.

 

Mindestgeld- und Mindestgehaltseingang – was bedeutet das?

Mit Verzicht auf die Kontoführungsgebühren schreiben viele Girokonto-Anbieter eine gewisse Regelmäßigkeit in der Nutzung des Kontos vor.

Sei es eine bestimmte Anzahl an Transaktionen oder ein bestimmter Wert in Form von Gehalt oder anderweitigem Geldeingang.

Was bedeutet Mindestgeldeingang bzw. Mindestgehaltseingang?

Vor allem bei einem unregelmäßigen Einkommen, wie es zum Beispiel bei Selbstständigen der Fall sein kann, kann das Gehalt durchaus stark schwanken.

Sollte ein gewisser Betrag jedoch nicht monatlich auf das Konto eingezahlt werden, können Kosten anfallen.

Um das zu vermeiden, achten Sie genauestens auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Ihrer Bank.

Dort können Sie nachlesen, ob seitens der Bank eine aktive Kontoführung vorgeschrieben wird und mit welchen Konsequenzen Sie zu rechnen haben, sollten die Voraussetzungen nicht vollends erfüllt werden.

Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für andere Konto-Modelle wie dem Tagesgeldkonto oder dem Festgeldkonto. Achten Sie bei allen auf das „Kleingedruckte“, ehe Sie unvorteilhafte Bedingungen zusagen.

 

Girokonto mit Mindestgeldeingang

Beim Mindestgeldeingang handelt es sich um einen Geldbetrag, der mindestens und das monatlich auf das Konto einzuzahlen ist.

Ob es sich um geschenktes Geld von der Tante zu Weihnachten handelt oder um Ihr Gehalt vom Arbeitgeber spielt für die Bank keine Rolle.

Bankinstitute können theoretisch auch nur einen Geldeingang von einem Cent verlangen, damit Sie keine Kontoführungsgebühren für Ihr Girokonto zahlen müssen.

 

Girokonto mit Mindestgehaltseingang

Von der Bank wird ein gewisser Mindestbetrag verlangt, der in Form von Gehalt – oder auch Rente – monatlich auf das Girokonto eingezahlt werden muss.

Die Konditionen und Voraussetzungen variieren je nach Bank und Kontomodell.

Sollten Sie, aus welchen Gründen auch immer, dieses Mindestgehalt von Ihrem Arbeitgeber – oder auch in Form Ihrer Rente – nicht erhalten, können Kosten anfallen.

 

Mindestgeldeingang vs. Mindestgehaltseingang

Im Folgenden ein kleiner Überblick der beiden oben beschriebenen Optionen.

Girokonto mit MindestgeldeingangGirokonto mit Mindestgehaltseingang
+ Keine Kontoführungsgebühren bei Einhaltung der Bedingungen

+ Jede Form von Buchung wird als Geldeingang anerkannt (ob Gehalt oder Einzahlung des Geburtstagsgeldes)

+ Meist nur geringer Betrag pro Monat nötig, um die Kontoführungsgebühren entfallen zu lassen (zum Beispiel 1 Cent)

+ Gut für Selbstständige geeignet, da hier das Gehalt stark schwanken kann
+ Keine Kontoführungsgebühren bei Einhaltung der Bedingungen

+ Ideal bei festem Arbeitsverhältnis, da fixes monatliches Gehalt

+ Ideal in der Rente, da monatlich fixer Rentenbetrag

- Aktive Kontonutzung meist vorgeschrieben- Ausschließlich Gehalt/Rente wird akzeptiert, um Kontoführungsgebühren entfallen zu lassen

- Gehalt/Rente muss extra als solche/-s ausgewiesen sein

- Meist hoher Betrag (zum Beispiel 750 Euro bis 1.000 Euro monatlich) gefordert

Girokonto ohne Mindestgeld- oder Mindestgehaltseingang – gibt es das?

Wenn eine Bank ein Girokonto als kostenlos bewirbt, heißt das nicht direkt, dass keinerlei Kosten anfallen können.

Gerade bei „kostenlosen“ Girokonten mit mehreren Sternchen können Sie davon ausgehen, dass die Gebührenfreiheit an bestimmte Bedingungen gebunden ist, die von Ihnen einzuhalten sind.

Es gibt auch Girokonten, bei denen weder Kontoführungsgebühren anfallen noch Voraussetzungen in Form von Mindestgeld- oder Mindestgehaltseingang. Eine wichtige Voraussetzung bleibt jedoch so gut wie immer bestehen: eine aktive Kontoführung!

Natürlich verfolgt die Bank auch ihre eigenen Interessen und tut Ihnen mit einem kostenlosen Girokonto nicht einfach nur einen netten Gefallen.

Sie möchte mit dem Geld arbeiten. Deshalb ist eigentlich immer eine aktive Kontoführung Ihrerseits gefragt – ansonsten kommt es vermutlich zur Kontokündigung durch ihre Bank.

 

Wann ist ein Girokonto komplett kostenlos?

Ein Girokonto ist wirklich kostenlos, sofern die Bank für dieses keine Kontogebühren verlangt – Überweisungen, Daueraufträge sowie Inland-Bargeldabhebungen sind kostenfrei – und Sie eine kostenlose Girokarte zur Verfügung gestellt bekommen. Zudem ist kein bestimmter Geldeingang vorgeschrieben.

Achten Sie jedoch darauf, Ihr Konto regelmäßig und sinnvoll zu nutzen. Natürlich ist es Ihrer Bank am liebsten, wenn Sie Ihr Konto aktiv verwenden.

 

Girokonto ohne Geldeingang eröffnen – worauf ist zu achten?

Um zu entscheiden, ob ein entsprechendes Girokonto die richtige Wahl für Sie ist, sind ein paar Aspekte zu beachten.

 

Direkt- oder Filialbank:

In Zeiten der Digitalisierung nimmt der persönliche Kundenkontakt immer mehr ab.

Beispielsweise Tankstellen werden zur Selbstbedienungstheke – nur die Kredit- oder Debitkarte einstecken, tanken und anschließend wird der Betrag vom entsprechenden Konto abgezogen.

Die Gehälter für menschliche Tankstellenmitarbeiter können so eingespart werden. So entwickelt sich der Trend auch bei den Banken.

Mittlerweile gibt es immer mehr Direktbanken, sprich Online-Geldinstitute, bei denen Sie Ihr Girokonto eröffnen können.

Bei einer Direktbank fehlt der persönliche Berater vor Ort. Direktbanken sind jedoch gleichzeitig meist Banken, die ein Girokonto komplett kostenlos anbieten.

Es gibt sogar Banken, bei denen Sie ein Girokonto ohne deutschen Wohnsitz eröffnen können.

 

Eventuelle Kontoführungsgebühren:

Zum einen ist auf die oben bereits genannten Kontoführungsgebühren zu achten – gibt es welche, wenn kein Mindestgeldeingang oder Mindestgehaltseingang gefordert ist? Wenn ja, wie hoch fallen diese aus?

Sofern Sie Student oder Auszubildender sind, berechnet Ihre Bank in Ihrem Fall vielleicht keine Gebühren und bietet Ihnen stattdessen bis zu einem gewissen Alter ein kostenfreies Girokonto ohne weitere Bedingungen an.

 

Kostenlose EC-Karte:

Gehört zu dem Konto eine kostenlose Karte, mit der Sie bargeldlos zahlen können? Bei Girokonten gibt es oft die kostenlose EC-Karte zum Konto dazu (Maestro).

 

Girokonto mit oder ohne Dispo:

Bei einem Girokonto mit Dispo (Dispositionskredit) steht Ihnen ein gewisser monatlicher Kreditrahmen zur Verfügung.

Sie müssen diesen nicht zwingend in Anspruch nehmen, können es jedoch einfach, indem Sie Ihr Girokonto bis zu einem bestimmten Betrag überziehen. Dieser Betrag wird meist vor der Girokonto-Eröffnung festgelegt.

 

Die häufigsten Fragen zum Girokonto ohne Geldeingang (FAQ)

Sie haben noch Fragen zum Girokonto ohne Geldeingang? Im Folgenden klären wir noch einmal die wichtigsten Punkte zum Thema.

 

Was sind Kontoführungsgebühren?

Kontoführungsgebühren sind Kosten, die zum Beispiel bei Überweisungen, Daueraufträgen oder Abbuchungen anfallen. Sie entstehen bei der Benutzung Ihres Girokontos.

 

Was bedeutet „Mindestgeldeingang“?

Die Bank verlangt einen bestimmten Betrag, der monatlich auf Ihr Konto überwiesen werden muss.

Ob es sich bei dem Betrag um Ihr Gehalt, Ihre Rente oder etwas anderes handelt, spielt für die Bank keine Rolle. Oft reicht schon ein Geldeingang von ein paar Euros oder weniger.

 

Was bedeutet „Mindestgehaltseingang“?

Beim Mindestgehaltseingang schreibt die Bank einen gewissen Geldbetrag vor, der als Ihr Gehalt ausgewiesen auf Ihr Konto überwiesen wird – und das monatlich.

Es kann sich hierbei auch um eine Rentenauszahlung handeln. Oft sind hier Gehälter ab 750 Euro aufwärts gewünscht – das hängt von der Bank und dem Konto-Modell ab.

 

Gibt es komplett kostenlose Girokonten?

Ja, die gibt es. Oft finden Sie bei Direktbanken ein Angebot für ein Girokonto ohne einen vorgeschriebenen Mindestgeld- oder Mindestgehaltseingang und das bei 0 Euro Kontoführungsgebühr.

 

Fazit – Achten Sie bei der Girokonto-Eröffnung auf die Bedingungen

Falls Sie ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren nutzen möchten, kommen Sie bei manchen Banken um einen Mindestgeldeingang oder Mindestgehaltseingang nicht drumherum.

Achten Sie auf die Sternchen hinter Beschreibungen wie „kostenlos“ oder „ohne Kontoführungsgebühren“ und lesen Sie sich sorgfältig die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) durch.

Meist bieten Direktbanken, sprich Online-Geldinstitute, völlig kostenfreie Konten an. Sofern Sie keinen großen Wert auf den persönlichen Berater vor Ort legen, lohnt es sich, sich bei solchen Banken nach einem Girokonto zur erkundigen.

Wir verraten Ihnen gerne, wie Sie ein Online-Konto sofort eröffnen.

Sophie Katharina Dammertz
Sophie Katharina Dammertz
… schreibt seit April 2022 für die Leser von Marktwissen. Sie interessiert sich vor allem für Themen wie Reisen und Selbstständigkeit. Gemeinsam mit ihrem Freund und ihren zwei Hunden erkundet sie, neben ihrer Tätigkeit als Freiberuflerin, im selbst ausgebauten Camper die Welt.

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