StartKarriereBewerbungBewerbung - So antworten Sie auf eine Absage (inkl. Muster)

Bewerbung – So antworten Sie auf eine Absage (inkl. Muster)

Bewerber kennen das Szenario gut: Man hat viel Zeit in die Stellensuche sowie für die Bewerbungsunterlagen investiert, Bewerbungen über Bewerbungen versendet und anschließend tage- oder sogar wochenlang auf Rückmeldungen gewartet.

Die Mühe wird belohnt, wenn die ersten Einladungen zu Vorstellungsgesprächen eingehen.

Die persönlichen Gespräche mit den Personalern verlaufen immer unterschiedlich, haben aber alle eines gemeinsam – es folgt stets eine Zu- oder eine Absage für den Job.

Während Sie sich bei einer Zusage natürlich freuen dürfen, gibt es auch für Absagen eine Möglichkeit, angemessen zu reagieren.

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Wir widmen uns in diesem Beitrag dem Thema, wie man auf eine Absage eine gelungene schriftliche Antwort verfasst und wieso es Sinn ergibt, überhaupt auf diese zu reagieren.

 

Probieren Sie eine andere Sichtweise auf Absagen

Wir Menschen tendieren dazu, bei Absagen schnellstmöglich diese vergessen zu wollen und diese irgendwo ganz weit hinten in unseren Erinnerungen verstauben zu lassen. Absagen sind für uns meistens ein Zeichen, dass wir versagt haben.

Wir neigen dazu, Absagen mit von uns verursachten Fehlern gleichzusetzen und die wenigsten setzen sich aktiv mit Fehlern, Absagen, etc. aktiv auseinander.

Absagen können uns auch Türen öffnen. Wie etwa durch Selbstreflexion. Stellen Sie sich daher immer die Frage, was hätten Sie anders machen können bei dem Vorstellungsgespräch. Dadurch werden Sie in Ihren zukünftigen Vorstellungsgesprächen immer souveräner.

Empfehlenswert ist es, dieses ohne negative Gefühle, wie beispielsweise Emotionen gefüllt von Reue, Scham, etc. zu tun. Seien Sie offen zu sich selbst und lassen Sie so das Gespräch nochmal Revue passieren.

Weitere Gründe, Absagen aus einer anderen Sichtweise zu sehen, werden im nächsten Unterpunkt näher erläutert.

 

Fünf Gründe für eine Antwort auf eine Absage

  • Dem Unternehmen im Gedächtnis bleiben: Auch wenn für diesen Job eine Absage erteilt wurde, gibt es möglicherweise weitere interessante Stellen, die noch offen sind. In einem Antwortschreiben auf eine Absage können Sie daher die Chance ergreifen, dem Unternehmen mitzuteilen, dass Sie auch für andere Jobs offen sind und berücksichtigt werden möchten. Insbesondere, wenn das Unternehmen in Zukunft ähnliche Stellen ausschreibt.
  • Die Gründe der Absage erfragen: Für zukünftige Bewerbungsgespräche kann es durchaus Sinn ergeben, zu erfragen, was die Gründe für die Absage sind. Lag es lediglich daran, dass andere Bewerber besser zur Stelle und zum Unternehmen passten, oder lag es möglicherweise am Verhalten im Gespräch? Nutzen Sie auch diese Chance, um sich auf weitere Gespräche besser vorbereiten zu können.
  • Ein Netzwerk aufbauen: Besonders in umfangreichen Bewerbungsprozessen lernen Sie möglicherweise interessante Persönlichkeiten kennen, mit denen es sich lohnt, in Kontakt zu bleiben. Für diesen Zweck gibt es mehrere Karrierenetzwerke, über die man sich verknüpfen und so in den Unternehmen oder in der Branche Kontakte aufbauen kann. Mit ein bisschen Glück werden Sie sogar von einem Ihrer Kontakte weiterempfohlen.
  • Bedanken für die Einladung: Sich im Nachgang – trotz einer Absage – noch einmal für die Einladung und das Bewerbungsgespräch zu bedanken, gehört einfach zum guten Ton. Dies macht einen guten Eindruck und erhöht die Chancen, für ähnliche Stellen in der Zukunft berücksichtigt zu werden.
  • Neue Informationen mitteilen: Es kann auch sein, dass nach dem Bewerbungsgespräch sich neue persönliche Situationen oder Informationen ergeben haben, die den Blick des Unternehmens auf Ihnen ändern können. Dies könnte dazu führen, dass Sie für zukünftige Stellen des Unternehmens attraktiver werden.

In jedem Fall ist eine Antwort auf eine Absage – zumindest in Deutschland – eher selten, weshalb ein Personaler garantiert positiv überrascht wird.

Bewerbung - Antwort auf Absage Gründe
© Marktwissen.net

Wenn Sie immer noch nicht sicher sind, ob eine Antwort auf eine Absage angebracht ist, bedenken Sie nur einmal folgendes Szenario:

Sie haben eine Absage Ihrer Traumfirma erhalten und sind maßlos enttäuscht, nachdem Sie sich so viel Mühe für die Bewerbung gegeben und sich im Bewerbungsgespräch so gut angestellt haben.

Anhand des Absageschreibens erhalten Sie keine Begründung, woran es gelegen hat, weshalb Sie möglicherweise an sich und Ihren Fähigkeiten zweifeln.

Mithilfe des Antwortschreibens können Sie aktiv die Gründe für die Absage erfahren und Ihnen wird mitgeteilt, dass ein anderer Bewerber noch etwas besser zur Stelle passt.

Sie bewerben sich also weiter und denken noch oft an diesen Traumjob. Einige Zeit nach der Absage werden Sie angerufen und unerwarteterweise erhalten Sie nun doch eine Zusage für den Job – der andere Bewerber hat kurzfristig abgesagt.

In diesem Fall kann ein Antwortschreiben auf die vorherige Absage möglicherweise dazu beigetragen haben, dem Unternehmen in Erinnerung zu bleiben und nun doch die Chance auf Ihren Traumjob zu erhalten.

 

Wie formuliert man so eine Antwort auf eine Absage am besten?

Wir stellen für Sie nachfolgend ein Muster zur Verfügung, welches Sie entsprechend für Ihre Zwecke anpassen können.

Ob Sie telefonisch das Gespräch suchen oder eine schriftliche Antwort verfassen, bleibt natürlich Ihnen überlassen – für beide Fälle können Sie die Vorlage nutzen.

Ansprechen sollten Sie in diesem Schreiben entweder die Person, von welcher Sie die Absage erhalten haben, oder aber die Person, mit der Sie das Bewerbungsgespräch hatten.

 

Halten Sie sich kurz und beschränken Sie sich auf die wichtigsten Punkte:

  • Bedanken Sie sich
  • Drücken Sie Ihr Bedauern aus
  • Nehmen Sie gegebenenfalls kurz und knapp wichtige oder interessante Punkte aus dem Bewerbungsgespräch auf
  • Erfragen Sie die Gründe für die Absage
  • Äußern Sie den Wunsch, für künftige Stellen berücksichtigt zu werden

Wie ausführlich Sie schreiben, ist abhängig davon, wie gut das Vorstellungsgespräch lief und wie Ihr Eindruck insgesamt war.

Antwort auf Absage - Stichpunkte
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Sie können natürlich auch nur wenige Sätze schreiben und sich darauf beschränken, Ihr Bedauern auszudrücken und sich zu bedanken.

 

Ausformuliert könnte ein Antwortschreiben wie folgt aussehen:

„Sehr geehrte/r Herr/Frau Mustermann,

Ich möchte mich trotz Ihrer Absage recht herzlich bei Ihnen für die Zeit, die Sie in die Prüfung meiner Bewerbungsunterlagen sowie in das nette persönliche Gespräch investiert haben, bedanken.

Natürlich finde ich es äußerst schade, die Gelegenheit zu verpassen, in Ihrem Unternehmen arbeiten zu dürfen. Mir hat besonders gut gefallen, dass Sie [die Belange der Mitarbeiter so ernst nehmen/viele Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten/so gut im Team harmonieren o. Ä.]. Die Tätigkeiten bei Ihnen hätten genau meinen Vorstellungen und Wünschen entsprochen.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir kurz und knapp die Gründe für die Absage darlegen könnten. Auf diese Weise kann ich mich zukünftig besser auf Bewerbungsgespräche vorbereiten.

Gerne können Sie außerdem meine Unterlagen bei Ihnen im System speichern und sich bei mir melden, wenn Sie wieder eine ähnliche offene Stelle haben. Ihr Unternehmen interessiert mich nach wie vor sehr.

Zudem können wir uns gerne auf Xing oder LinkedIn verknüpfen, wo ich stetig mein Netzwerk mit weiteren interessanten Persönlichkeiten erweitere.

Nochmals vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Vor- und Nachname“

Alternativ haben wir das Muster für Sie noch als PDF-Download zur Verfügung gestellt: Antwort auf Absage Muster – Marktwissen.net

Wichtig ist, dass Sie diese Vorlage nicht exakt so übernehmen, sondern auf Ihren Fall anpassen. Es sollte möglichst individuell geschrieben sein, damit es den Ansprechpartner tatsächlich positiv überrascht und möglicherweise sogar beeindruckt.  

 

Fazit – Antwort auf Absage

Sie sehen, dass eine Antwort auf eine Absage durchaus Sinn ergeben kann.

Auch wenn es im Nachgang nicht zu einer Zusage für die gewünschte Stelle kommt, könnte sich dennoch zu einem anderen Zeitpunkt ein Job im Unternehmen ergeben.

Und sollte dies auch nicht der Fall sein, haben Sie interessante Erfahrungen gemacht und gegebenenfalls neue Kontakte geknüpft, die heute im Berufsleben besonders wichtig sind.

 

Weiterführend:

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Jessica Groß
Jessica Groß
Jessica ist selbstständige Autorin und virtuelle Assistentin. Das Recherchieren und Schreiben von informativen und gut verständlichen Beiträgen ist ihre große Leidenschaft. Sie ist seit 2021 bei Marktwissen mit im Team und spezialisiert sich primär auf die Themen Selbstständigkeit, Bewerbung und Karrieretipps.

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