Wer Sprachen lernen will der hat mittlerweile eine recht große Auswahl an Apps und Programmen, welche einem das Sprachenlernen so einfach wie nur möglich gestalten sollen.
In diesem Erfahrungsbericht habe ich mir das Programm Gymglish angeschaut. In diesem Fall habe ich mich allerdings nur auf das Englisch lernen mit Gymglish bezogen.
Trotzdem wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses Erfahrungsberichts.
Textverständnis und Vokabeln
Die Option Textverständnis war für mich besonders hilfreich. Denn zum Erlernen einer Sprache gehören nicht nur Grammatiklektionen, sondern auch Vokabeln aus dem Kontext heraus.
Der Text der Lerneinheit, die ich getestet habe, ist übersichtlich gestaltet und auch grafisch mit einem Bild passend zum Inhalt versehen.
Wer nicht alle Wörter versteht, kann auf den Button klicken „Select your vocabulary“.
Daraufhin haben Sie die Möglichkeit, die Wörter, die Sie interessieren und auch die Sie nicht verstehen, aus dem Text mit einem Mausklick zu markieren.
In der folgenden Lektion erhalten Sie dann die Übersetzung der Wörter ins deutsche sowie auch Satzbeispiele und die korrekte Aussprache im britischen und amerikanischen Englisch.
Diese Option ermöglicht ein zügigeres Sprachenlernen, denn die Vokabeln werden in Ihrer persönlichen Überarbeitungsliste hinzugefügt und in den nachfolgenden Einheiten erneut auftauchen.
Zudem erhalten Sie in der darauffolgenden Lektion die kontextbezogene Bedeutung des Wortes, sowie auch die korrekte Aussprache wird in einem Audio abgespielt.
Nach den ersten beiden Textabschnitten geht es zu den Übungen.
Zunächst gibt es die Multiple Choice Übungen. Diese sind an das Textverständnis angeknüpft und man muss die richtige oder die richtigen Aussagen im Kästchen markieren.
Darauf folgt die Grammatikeinheit. Hier werden unter anderem folgende Aspekte abgefragt, die Konjugation von Verben in den unterschiedlichen Zeitformen, aber auch das Einfügen von Wörtern, die mit dem vorgegebenen Verb assoziiert sind, wie in diesem Beispiel.
Der letzte Abschnitt wird nicht in Form eines Textes vorgegeben, sondern als Hörbeispiel. So wird nicht nur das Textverständnis geübt, sondern auch das Hörverständnis.
Bei den Übungen, die nach dem Hörbeispiel folgen, wird ähnlich wie bei den Textabschnitten das Hörverständnis des Lernenden abgefragt, u.a. etwa mit Richtig oder Falsch Optionen von Aussagen.
Dabei gibt es auch die Möglichkeit „I don´t know“ einzugeben, sollten Sie nicht wissen, ob die Aussage richtig oder falsch ist.
Aber auch die Rechtschreibfertigkeiten werden geprüft. So gibt es auch eine Übung nach dem Konzept „Diktat“.
Hierbei muss der Lernende ein Sprachbeispiel abspielen und das fehlende Wort in der Lücke eintippen.
Grammatikeinheiten und Kulturkenntnisse
Nach den Übungen zum Textverständnis und auch den Hörbeispielen dürfen auch bei Gymglish nicht die Grammatikeinheiten fehlen.
Diese werden u.a. in einem Format durchgeführt, indem man die richtige Antwort in die Lücke eingeben muss.
Dabei werden dem Lernenden die verschiedenen Antwortmöglichkeiten vorgegeben, was hilfreich sein kann.
Wichtig ist bei der Antworten Auswahl den kompletten Satz oder, wie im Beispiel oben, die Sätze durchzulesen.
Was mir bei Gymglish ganz besonders gefällt ist, dass einige Vokabeln, die schon während dem Bearbeiten der Einheit mit der entsprechenden deutschen Übersetzung aufgeführt werden.
Es erspart die Zeit, nach der Bedeutung zu suchen und ermöglicht es, die Lektion zügiger zu bearbeiten.
Zudem ist die Übersetzung kontextbezogen. Wenn man im Wörterbuch oder online nach der entsprechenden Bedeutung sucht, muss man diese in vielen Fällen erst assoziieren. Denn oftmals werden mehrere Übersetzungen aufgeführt.
Fazit – Englisch lernen mit Gymglish
Gymglish verfolgt eine andere Lernstrategie im Vergleich zu vielen anderen Sprachlern-Apps. Und genau das gefällt mir so gut an Gymglish.
Ich habe bereits viele Sprachen erfolgreich erlernt, unter anderem auch mit Sprachlern-Apps.
Meist habe ich es mit Krimi-Büchern geübt, die speziell auf das jeweilige Sprachniveau des Lesers zugeschnitten waren.
Dennoch hat besonders die Vokabelsuche enorm viel Zeit gefressen. Hinzu kommt der Aspekt, dass ich die Vokabeln auch notieren und wiederholen musste.
Bei Gymglish wird mir nicht nur in der darauffolgenden Lektion die Übersetzung der mir unbekannten Wörter aufgezeigt, sondern auch in die personalisierten Überarbeitungsliste aufgenommen und in den weiteren Lerneinheiten wiederholt.
So spart man sich das separate Notieren von diesen und die Sprachlern-App wiederholt diese automatisch mit dem Lernenden.
Wer eine Sprache erlernen möchte, um später ein anerkanntes Sprachzertifikat ablegen möchte, muss sich darauf auch vorbereiten.
Dieses wird ja bekanntermaßen oft von Studenten, die im Ausland studieren möchten, verlangt.
Obzwar Gymglish natürlich nicht auf die jeweiligen Prüfungen im Englischen, wie etwa das Cambridge oder TOEFL Sprachzertifikat vorbereitet, so ist das Lernformat doch an diesen angepasst.
Denn in den soeben genannten Prüfungen wird nicht nur das Textverständnis, sondern auch das Hörverständnis geprüft. Das ist für mich ein großer Pluspunkt für die Sprachlern-App Gymglish.
Weiterführend: