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Was ist Online-Banking und wie sicher ist es eigentlich?

Die Digitalisierung macht sich in immer mehr Bereichen des Alltags breit, darunter auch im Banking.

Was das sogenannte Online-Banking eigentlich ist, erfahren Sie natürlich bei uns von Marktwissen.net.

 

Die Definition von Online-Banking

Online-Banking oder auch E-Banking ist nichts anderes als die digitale Abwicklung diverser Bankgeschäfte.

Online Banking Definition
© Marktwissen.net

Dies erfolgt entweder im Internet am Laptop oder auch mobil per App auf dem Smartphone oder Tablet.

Alle Bankgeschäfte, die ursprünglich in der lokalen Bankfiliale vor Ort vorgenommen wurden, sind in digitaler Form möglich.

Diese Form des Bankings erlaubt eine besonders flexible Nutzung. Egal, wo Sie sich befinden mögen, haben Sie zum Beispiel Zugriff auf Ihr Girokonto oder Tagesgeldkonto.

Um Online-Banking zu nutzen, ist ein entsprechendes Konto (zum Beispiel das oben genannte Girokonto) vonnöten.

Solch ein Konto kann entweder in einer der vielen Filialbanken (Banken mit örtlichen Filialen, bspw. Sparkasse oder Volksbank) oder Direktbanken (Online-Geldinstitute, bspw. Comdirect) eröffnet und per Online-Banking verwaltet werden.

 

Online-Banking – die Funktionen im Überblick

Das Online-Banking bietet Ihnen eine Vielzahl an Funktionen:

Sowohl Überweisungen als auch Daueraufträge, Terminüberweisungen und Handy-Aufladungen sind unkompliziert und spontan möglich.

In der App der jeweiligen Bank kann man zudem in seinen Umsätzen nach Kontovorgängen suchen und Echtzeit-Überweisungen tätigen, bei denen das Geld innerhalb von Sekunden auf dem Empfänger-Konto gutgeschrieben wird.

Außerdem ist eine Kommunikation mit der Bank über das elektronische Postfach gegeben, über das man ebenfalls seine Kontoauszüge erhalten kann.

Bei der Sparkasse zum Beispiel ist es des Weiteren möglich, Filialen in der Nähe zu suchen und passende Produkte für sich zu finden.

Auch eine Girokonto-Eröffnung ohne PostIdent ist mit Online-Banking möglich. Manche Banken erlauben sogar die Eröffnung eines Kontos ohne deutschen Wohnsitz.

 

Ist Online-Banking kostenlos?

Für gewöhnlich verlangt eine Bank für die Nutzung des Online-Bankings keine Gebühren. Mögliche Kosten fallen eventuell bei der allgemeinen Kontoführung an, zum Beispiel wenn Bargeld abgehoben wird.

Doch es finden sich auch viele Anbieter, die keinerlei Gebühren verlangen – weder für die Kontoführung noch fürs Online-Banking.

 

Wie sicher ist Online-Banking?

Etwa 49 Prozent der deutschen Bevölkerung nutzte im Jahr 2022 die Vorzüge der flexiblen Banking-Methode, wie die Seite Statista verrät.

Wie sicher ist Online-Banking? - ist Online-Banking überhaupt sicher?

Wenn man sich jedoch die Europa-Statistik zum Online-Banking von 2008 bis 2018 anschaut, sind viele Deutsche vom Online-Banking noch nicht allzu angetan.

Absoluter Spitzenreiter waren die Niederlande und das skandinavische Land Dänemark mit jeweils 89 Prozent.

Das Vorurteil, Online-Banking sei nicht sicher genug, scheint sich in Deutschland weiterhin hartnäckig zu halten.

Dabei ist Online-Banking mittlerweile sehr gut abgesichert. Beispielsweise bei einer Überweisung wird das sogenannte SSL-Verfahren angewandt.

Das SSL-Verfahren sorgt dafür, dass der Online-Banking-Nutzer sicher sein kann, dass seine Daten auf dem Weg von seinem Endgerät zum Server gegen Ausforschung Dritter geschützt sind.

 

Die TAN-Verfahren beim Online-Banking

Zusätzlich zum SSL-Verfahren wird auf sogenannte TAN-Verfahren zurückgegriffen. Bei einer TAN handelt es sich um eine sogenannte Transaktionsnummer, die ein Kontobesitzer benötigt, um sich als Besitzer des Kontos zu identifizieren und sein Konto nutzen zu können.

Eine TAN ist eine Ziffernfolge, bestehend auf sechs Stellen, die jeweils für nur eine Online-Funktion gültig ist. Für jeden neuen Konto-Auftrag ist eine neue TAN erforderlich.

Die Hanseatic Bank hat eine Übersicht veröffentlicht, die den Nutzern aufzeigen soll, wie sicher welche TAN-Methode ist.

Zu den sehr sicheren TAN-Verfahren gehören die PushTAN, die ChipTAN, die PhotoTAN sowie die HBCI mit Chipkarte.

Seit 2021 sind beispielsweise für Kreditkarten-Transaktionen ausschließlich TAN-Verfahren zulässig, die eine starke Kundenauthentifizierung ermöglichen. Diese Verfahren setzen auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist nur möglich, sofern Sie zum Beispiel einen bestimmten Gegenstand (bspw.

Ihr Smartphone) besitzen und gleichzeitig etwas Bestimmtes wissen (bspw. Passwort) oder einen Gegenstand (Smartphone) besitzen und sich zusätzlich mit einem persönlichen Merkmal (bspw. Ihrem Fingerabdruck) identifizieren.

Wie Sie sehen, ist das Online-Banking durchaus eine sehr sichere Methode, Ihre Konten online, ortsungebunden und vor allem flexibel zu verwalten. Um die Sicherheit Ihrer Daten müssen Sie sich insofern eher keine Sorgen machen.

 

Tipps für Nutzer: So wird Online-Banking noch sicherer

Auch der einzelne Anwender hat die Möglichkeit, sein Online-Banking noch sicherer zu machen.

In der Online-Banking-App ist meist ein Anwendername, eine PIN und ein Fingerabdruck anzugeben, um den Login durchzuführen.

Theoretisch könnte die PIN gespeichert werden, sodass diese nicht jedes Mal erneut abgefragt wird.

Um das Online-Banking jedoch nicht nur bei der Datenübertragung durch die TAN-Verfahren, sondern auch vor Smartphone-Dieben, die sich den Zugang zum Online-Banking erschleichen wollen, abzusichern, sollte die PIN nicht gespeichert werden.

 

Darum lohnt sich Online-Banking

Lohnt sich Online-Banking?
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Die Vorteile von E-Banking überzeugen:

  • Diverse Bankgeschäfte, wie eine Überweisung, lassen sich schnell und ortsungebunden erledigen.
  • Sie sind nicht an die Öffnungszeiten einer Filiale gebunden und können alle Funktionen des Online-Bankings, wann auch immer Sie möchten, nutzen.
  • Da Banken durch Online-Banking weniger oder bei Direktbanken gar keine Filialen benötigen, kosten Online-Konten und das zugehörige Online-Banking in der Regel kein Geld.
  • Automatisierung: Beim Online-Banking ist es möglich, dass Sie für regelmäßige Zahlungen, wie z.B. Miete, einen Dauerauftrag einrichten können.
  • Kontoauszüge oder Überweisungsformular in Papierform sind nicht mehr vonnöten. Somit tun Sie auch der Umwelt einen Gefallen.

Ein Nachteil des E-Bankings ist, dass die persönliche Beratung vor Ort fehlt. Beim Online-Banking erfolgt die Kommunikation mittels elektronischen Postfachs.

Für Menschen, die einen hohen Wert auf persönlichen Kontakt zu Bankmitarbeitern wünschen, können bei Filialbanken, wie zum Beispiel bei der Sparkasse, trotz Nutzung des Online-Bankings in die Filiale vor Ort gehen.

 

Fazit – das ist sicheres Online-Banking

Online-Banking ist die digitale beziehungsweise elektronische Abwicklung von Bankgeschäften. Zu den Funktionen zählen Überweisungen und Daueraufträge.

Sogar Konten lassen sich über die Online-Banking-App auf dem Smartphone eröffnen.

Gesichert werden Ihre Daten beim Online-Banking zum einen mit dem SSL-Verfahren und zum anderen mit einem TAN-Verfahren.

 

Weiterführend:

Sophie Katharina Dammertz
Sophie Katharina Dammertz
… schreibt seit April 2022 für die Leser von Marktwissen. Sie interessiert sich vor allem für Themen wie Reisen und Selbstständigkeit. Gemeinsam mit ihrem Freund und ihren zwei Hunden erkundet sie, neben ihrer Tätigkeit als Freiberuflerin, im selbst ausgebauten Camper die Welt.

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